30. Gun's Rache

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†‡‡†

Nach dem ich mit meiner Familie noch eine Weile im Krankenhaus bei Hank blieb, verabschiedet ich mich. Ich fühlte mich als hätte ich Wochen nur noch in diesem Krankenhaus verbracht und währe seit Tagen ununterbrochen Wach.

Ich sagte Dad er solle Jesse ausrichten ich wäre nach Hause gefahren. Er nickte nur und umarmte mich kurz zum Abschied. Irgendwie fühlte sich im Moment alles surreal an.

Ich hatte ihm nicht über den Deal mit Fring gesagt. Ich wusste nicht wie. Ich wusste nicht mal wie ich es Jesse sagen sollte.

Als ich zu Hause ankam, ließ ich alles fallen und ging unter die Dusche. Ich ließ kaltes Wasser über mich laufen, wieder bedacht meine Wunde nicht zu sehr darunter zuhalten. Nach dem ich wieder sauber und wesentlich wacher war ging ich in mein Zimmer und streifte mir Unterwäsche über. Vor dem Spiegel betrachtete ich mich seit langem mal wieder. Mein Hals leuchtete immer noch in allen Farben und schmerzte beim Schlucken, auch mein Rücken war von Blutergüssen gezeichnet. Perfektioniert wurde das Ganze noch von dem dicken verband um meine Schulter. Ich sah abgefuckt aus, jedoch erinnerte ich mich, Jesse sah nicht besser aus....

Ich hörte unten die Haustür zuschlagen und spürte eine Welle der Erleichterung. Jesse.

Ich wollte ihn sehen und für einen kurzen Moment vergessen, dass ich schon wie-der fast gestorben wäre und auch das ein weitere Tot auf meine Kappe ging.

Ich nahm meinen schwarzen Kimono vom Bett und streifte ihn über. Noch einmal sah ich in den Spiegel, bevor ich nach unten ging.

„Jesse?"

Er antwortete nicht. Es war nur das tapsen meiner nackten Füße zuhören.

„Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, das du endlich da bist.", sagte ich glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht, das einem Stirnrunzeln platz machte, als ich in das leere Wohnzimmer kam.

„Jesse?"

Keine Antwort. Ich sah mich in dem noch immer karg eingerichteten Raum um. Hatte ich mir das zuschlagen der Tür nur eingebildet? Ich wollte gerade in die Küche, um zusehen ob Jesse dort war, als mich von hinten zwei starke Arme packten und ich ein Tuch auf Nase und Mund gedrückt bekam. Ich griff reflexartig nach dem Arm der sich schmerzhaft gegen meine verletzte Schulter drückte. Instinktiv hielt ich die Luft an und machte meinen Körper locker, so wie ich es in meinem Selbstverteidigungskurs gelernt hatte. Mein Herz raste vor Panik, was diese Vorhaben nicht gera-de vereinfachte. Ich merkte wie mir langsam die Luft ausging und das Rauschen in meinen Ohren wurde immer lauter.

Der Typ war nicht blöd und wartete geduldig darauf, dass ich wieder anfing zu atmen.

Als ich gierig die Luft einzog kam mir der Geruch von Chloroform in die Nase und ich versucht mich jetzt mit aller Kraft zu wehren. Hustend und keuchend wand ich mich in den Armen, die mich wie ein Schraubstock umschlungen hielten. Mein Ver-such mich zu befreien wurde schwächer. Das Betäubungsmittel ließ meinen Körper schwer werden und auch mein Verstand wurde träge bis mich vollkommen die Kraft verließ und eine Schwärze mich umhüllte, ehe ich vollkommen mein Bewusstsein verlor.

†‡‡†

Das erste was ich war nahm waren schwere Schritte auf Planken Holzboden, außerdem roch es nach Möbelpolitur und ein leichter Hauch von Marihuana lag in der Luft.

Mein Kopf schmerzte so wie der Rest meines Körpers, von den Anstrengungen der letzten Tage. Ich hielt meine Augen geschlossen, meine Glieder fühlen sich noch träge an und ich realisierte das ich mich in einer sitzenden Position befand und meine Arme nicht bewegen konnte. Gott, war mir schlecht.

Daughter of HeisenbergWo Geschichten leben. Entdecke jetzt