Ein Wiedersehen

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-London; Sicht: unbekannt-

„Wo ist er denn?", das braunhaarige Mädchen wühlte seit einer gefühlten Ewigkeit in ihrem Kleiderschrank herum. In bereits einer halben Stunde musste sie wieder ans Gleis 9 3/4, um zurück nach Hogwarts zu fahren und so langsam machte sich Panik in ihrem Magen breit. Wenn sie ihren Umhang nicht finden würde, wäre ihre Schuluniform nicht vollständig und sie käme sich unordentlich vor. Und nichts hasste sie mehr.

Die Weihnachtsferien waren wirklich schön gewesen, dennoch freute sie sich umso mehr darauf, ihre beiden besten Freunde Harry und Ron wieder in den Arm nehmen zu können. Ron! Allein bei seinem Namen wurde das junge Gryffindor-Mädchen rot und begann zu lächeln. Schon etwas länger fühlte sie für den Jungen mehr als nur Freundschaft, doch das würde wohl ihr Geheimnis bleiben.

„Hermine!", holte sie eine Stimme aus ihren Gedanken. Ihr Vater stand in der Tür, die Arme verschränkt. „Mutter und ich warten. Wir müssen los!"

„Ja, noch eine Minute, Vater!" Hermine hob ihren Koffer vom Bett und sah sich in ihrem Zimmer um. Es war wirklich schön! Die ganzen Ferien hatte ihr Vater daran gearbeitet, es war ein Geschenk. Das Bett stand an einer Wand, über ihm hing ein Bild von Harry, Ron und ihr.

Zuerst hatte Hermine sich geweigert dieses Bild aufzuhängen, weil sie fand, ihre Haare sahen auf diesem Bild noch wuschiger aus als in Wirklichkeit, ihre Lippen waren leicht geöffnet und Hermine guckte erschrocken in die Kamera.

Doch dann, nachdem ihre Mutter auf sie eingeredet hatte, bemerkte sie, wie verdammt süß Ron auf dem Bild aussah. Seine roten Haare hingen ihm ins Gesicht, er lächelte leicht, sodass seine Grübchen zum Vorschein kamen und seine Augen glänzten auf diesem Bild noch schöner als in echt. Außerdem hatte er einen Arm um Hermine gelegt. Dies war übrigens der Grund, warum sie so erschrocken schaute.

Harry sah auch nicht schlecht aus. Seine schwarzen Haare ordentlich gekämmt, dennoch hatten sie aber wie immer ein Eigenleben und taten was sie wollten, auch er lächelte leicht in die Kamera, seine Brille war verrutscht, weshalb sie schief auf seiner Nase lag.

Neben Hermines Bett war ein großes Bücherregal, vollgefüllt mit Büchern, die Hermine schon allesamt gelesen hatte. Das war der Grund, warum sie sich wieder auf Hogwarts freute, von ihren Freunden abgesehen. Die Bibliothek, die so interessant war und sie schon einzige Male unglaublich glücklich gemacht hatte.

„Komm! Nimm Krummbein auf den Arm und dann gehen wir!", meldete sich erneut ihr Vater zu Wort. Hermine nahm die braune Katze auf ihren Arm, die Tasche in die andere und schloss die Zimmertür hinter sich.

Auf nach Hogwarts!", dachte sie.

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„Hermine!", nachdem sie sich von ihren Eltern verabschiedet hatte und sich auf die Suche nach Ron und Harry gemacht hat, hörte sie jemanden nach ihr rufen. Sie drehte sich in alle Richtungen, konnte aber keinen entdecken den sie kannte.

Man sah immer viele komische Leute am Bahngleis. Manche sah man öfter, sie kamen in dein Haus, teilten mit dir einen Schlafsaal oder saßen neben dir in irgendeinem Fach. Wurden Freunde oder Feinde. Andere sah man nie wieder und fragte sich, was aus ihnen wohl geworden ist - wenn man sie nicht wieder vergas.

„Hermine!" Da war es schon wieder. Jemand rief ihren Namen, das bildete sie sich nicht ein. Und tatsächlich, in einer Menschenmenge sah sie Ginny Weasley.

Ginny war im letzten Jahr eine gute Freundin für Hermine geworden. Sie hatte neben ihr gelegen wenn es ihr schlecht ging, hatte ihr heimlich etwas Kürbissaft aufgehoben, wenn Hermine keinen mehr bekam, weil sie schon zu viel getrunken hatte. Ginny hatte mehrmals ein gutes Wort für Hermine bei ihrem Bruder eingelegt. Zwar waren beide schon gute Freunde, dennoch war es nie schlecht jemanden zu haben, der einen in noch besseres Licht stellte.

Ginny lief auf Hermine zu, dabei schwangen ihre roten Haare in alle Richtungen, sie erinnerte Hermine immer mehr an Ron, je älter Ginny wurde.

„Mensch, Hermine! Du siehst gut aus! Wie waren deine Ferien?", frage die Ginny aufdringlich. Doch bei Ginny machte es Hermine nichts aus. Sie war nicht nervig, sie war eine aufbrausende Erfrischung und eine gute Freundin. „Du glaubst es nicht... ich hab Draco gerade gesehen und könnte jetzt schon auf ihn verzeichnen....", sagte sie genervt. Ginny war immer für Tratsch offen und meistens war sie es, die ihn startete.

„Erzähl mir nichts von Malfoy. Du bringst meine Stimmung auf den Tiefpunkt. Aber Danke, mir gehts sehr gut! Wie geht's der Familie? Haben deine Eltern mein Geschenk bekommen?", Hermine zog Ginny in eine kurze Umarmung.

„Ja haben sie. Ich soll dir ein großes Dankeschön sagen!" Sie lies Hermine los in lächelte. „Mein Bruder hat dich vermisst." Ginny zwinkerte und Hermine wurde, ohne dass sie es wollte, rot.

„Du wirst ja rot!" Und obwohl Hermine es verneinte fing Ginny an zu lachen. Die ältere konnte nichts tun, Ginnys Lachen war schon immer sehr ansteckend gewesen und so lachten sie bald beide.

„Dürfen wir mit lachen?" Eine dunkle Stimme lies Hermine sich umdrehen. Sie sah in Augen die sie sofort erkannte. Harrys.

„Harry!", Hermine drehte sich blitzschnell um und umarmte ihren besten Freund. Wie doll sie ihn tatsächlich vermisst hatte, merkte sie erst, als er seine Arme ebenfalls um sie schlang.

Sie begrüßte natürlich auch Ron, der neben Harry stand, doch sie bemerkte nicht, dass Ron die Umarmung von Harry und Hermine eifersüchtig beobachtete.

Sie bemerkte ebenfalls nicht, dass im Hintergrund ein Slytherin stand und das goldene Trio beobachtete...

(A/N: Die ersten Kapitel sind wirklich nicht gut und muss schauen, ob ich sie bald überarbeite. Es würde mich freuen, wenn ihr euch von dem ersten Kapitel nicht abschrecken lasst und weiter lest, es wird besser )

-Luna xx



»The ones that love us never really leave us!« -Sirius Black

Tricked {Dramione}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt